Russland ist das zweitgrößte Land nach Energiekapazität für Krypto-Mining und erreichte im ersten Quartal dieses Jahres 1 Gigawatt (GW), so Bitriver, der größte Mining-Betreiber des Landes. Die USA bleiben mit 3-4 GW Bergbauleistung führend. Alexander Brazhnikov von der Russian Association of Cryptoeconomics schätzt jedoch, dass Russlands Kapazität aufgrund von rund 800.000 in Betrieb befindlichen ASIC-Minern 2,5 GW überschreiten könnte.
Russlands Wachstum im Krypto-Mining wurde durch billige Energie und günstiges Klima in Regionen wie Irkutsk angetrieben, wobei der Stromverbrauch von 2017 bis 2022 um das 20-fache gestiegen ist. Trotzdem bleibt die Zukunft aufgrund fehlender klarer Regelungen ungewiss, da ein Gesetzesentwurf in Moskau noch nicht verabschiedet wurde.
Weitere Top-Bergbauländer sind die Golfstaaten (700 MW), Kanada (400 MW), Malaysia (300 MW) und Argentinien (135 MW). Obwohl die USA beim weltweiten Hashrate-Anteil führend sind, steht der Markt aufgrund steigender Stromkosten, geringerer Rentabilität und Insolvenzen bei überschuldeten Mining-Unternehmen vor Herausforderungen.