Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming hat den Umgang der SEC mit der Regulierung von Kryptowährungen scharf kritisiert und klare Regeln anstelle von Durchsetzungsmaßnahmen gefordert. In einem kürzlichen CNBC-Interview kritisierte Lummis den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler dafür, dass er sich auf die Durchsetzung verlässt, die ihrer Meinung nach die Innovation in der US-Kryptoindustrie erstickt. Sie warnte davor, dass die USA ohne klare Regulierungen hinter andere Märkte wie die EU zurückfallen könnten, die bereits umfassende Krypto-Gesetze erlassen hat.
Lummis argumentiert, dass Bitcoin und Ethereum als Waren unter der Aufsicht der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) behandelt werden sollten und nicht als Wertpapiere unter der SEC. Zusammen mit Senatorin Kirsten Gillibrand hat Lummis ein Gesetz vorgeschlagen, um die CFTC zu stärken und die Vorschriften zu reformieren, insbesondere indem sie die Aufhebung von SAB 121 fordert, das ihrer Meinung nach den Kryptosektor unfair belastet.
Trotz dieser Kritik bleibt der SEC-Vorsitzende Gensler dabei, dass die US-Vorschriften bereits ausreichend seien, und verteidigt weiterhin die Haltung der Behörde. Zur Einstufung von Ethereum als Rohstoff oder Wertpapier schweigt er sich jedoch aus.