Roman Storm, Mitbegründer von Tornado Cash, muss sich am 2. Dezember in New York wegen Geldwäsche vor Gericht verantworten. Dies folgt auf ein Urteil der US-Bezirksrichterin Katherine Polk Failla, die Storms Versuch, die Anklage fallen zu lassen, abgewiesen hatte.
Storm hatte argumentiert, dass seine Rolle bei Tornado Cash rein die eines Softwareentwicklers war, ohne Kontrolle darüber, wie das Tool verwendet wurde. Richter Failla wies diese Verteidigung jedoch zurück und erklärte, dass der Fall davon abhänge, ob Storm wusste, dass er mit Erlösen aus kriminellen Aktivitäten umging, und nicht, ob er sich mit den Konsumenten verschworen habe. Der Richter betonte, dass eine Jury über Storms Wissen und Absicht in der Angelegenheit entscheiden sollte.
Die Anklagepunkte, zu denen Verschwörung zur Geldwäsche und Verstöße gegen den International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) gehören, beruhen auf Vorwürfen, dass Tornado Cash illegale Transaktionen erleichtert hat, einschließlich solcher, die mit der nordkoreanischen Lazarus-Gruppe in Verbindung stehen.
Jake Chervinsky, Chief Legal Officer beim Variant Fund, kritisierte das Urteil und bezeichnete es als Bedrohung für die Freiheit von Softwareentwicklern. Storm, der auf nicht schuldig plädiert hat, wird sich einem zweiwöchigen Prozess stellen müssen, während sein Mitentwickler Roman Semenov auf freiem Fuß bleibt.