Nach Angaben des Analyseunternehmens Elliptic hat die mit Nordkorea verbundene Hackergruppe Lazarus zwischen Juli 2022 und Juli 2023 Kryptowährungen im Wert von rund 900 Millionen US-Dollar gestohlen. Insgesamt wurden mehr als 7 Milliarden US-Dollar durch solche Programme gewaschen.
Bei Cross-Chain-Verbrechen wird Kryptowährung in schneller Folge von einem Token oder einer Blockchain auf eine andere übertragen, um die Herkunft der Gelder zu verschleiern. Diese Methode hat sich zu einer beliebten Methode zur Geldwäsche gestohlener Vermögenswerte entwickelt und bietet eine Alternative zu herkömmlichen Mischern, die zunehmend mit Beschlagnahmungen und Sanktionen konfrontiert sind.
Laut dem Bericht von Elliptic war die Verwendung von Cross-Chain-Bridges durch Lazarus ein Schlüsselfaktor für einen Anstieg des Volumens der über solche Dienste transferierten Gelder um 111 %. Allein seit Juni 2023 hat die Lazarus-Gruppe durch Angriffe auf Atomic Wallet, CoinsPaid, Alphapo, Stake.com und CoinEx rund 240 Millionen US-Dollar gestohlen.
Experten weisen darauf hin, dass die Lazarus-Gruppe sowohl traditionelle Methoden der Cyberspionage und -sabotage als auch Schemata zur finanziellen Bereicherung einsetzt. Cross-Chain-Bridges wie Avalanche Bridge ermöglichen es Kriminellen, erhebliche Mengen an Bitcoin und anderen Vermögenswerten zu verarbeiten und gleichzeitig ihre Herkunft zu verbergen.
Elliptic betont, dass das "Springen" zwischen Blockchains zur Verschleierung zu einer anerkannten Methode der Geldwäsche bei Kryptowährungsverbrechen geworden ist.