Die brasilianische Zentralbank entwickelt eine "synthetische" digitale Zentralbankwährung (CBDC) namens Drex, die früher als digitaler Real bekannt war. Im Entwicklungsprozess zielt die Bank darauf ab, Elemente des dezentralen Finanzwesens (DeFi) zu integrieren und das "Trilemma" von Dezentralisierung, Datenschutz und Programmierbarkeit anzugehen, mit dem traditionelle Märkte seit langem konfrontiert sind.
Der Präsident der brasilianischen Zentralbank, Roberto Campos Neto, wies darauf hin, dass das Ziel des Projekts darin besteht, eine mehrdimensionale digitale Währung zu schaffen, die die Tokenisierung in die Bankguthaben integriert. In seiner Präsentation am 3. Oktober betonte er, dass Brasilien plant, seine Tokenisierungsbemühungen durch die Open-Finance-Plattform zu beschleunigen, die es den Nutzern ermöglichen wird, zwischen verschiedenen Banken und Zahlungsmethoden, einschließlich der CBDC, zu wählen.
Darüber hinaus konzentriert sich die zweite Phase des Drex-Pilotprojekts auf Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten, wie z. B. Liquiditätspools für Staatsanleihen und internationale Handelsfinanzierung. Diese Phase wird bis 2025 dauern.
Auch private Kryptowährungsunternehmen bauen die Möglichkeiten für digitale Zahlungen in Brasilien weiter aus. So kündigte Ripple am 3. Oktober eine Partnerschaft mit der Bitcoin-Börse Mercado an, um grenzüberschreitende Kryptowährungszahlungen einzuführen.